Fury – Herz aus Stahl (2014)
Der Film „Fury – Herz aus Stahl“ nimmt uns mit auf die intensiven und emotionalen letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Europa, fokussiert auf die Crew des Sherman-Panzers „Fury“ unter der Führung von Staff Sergeant Don „Wardaddy“ Collier. Diese Männer, erfahren in den brutalen Realitäten des Krieges, stehen kurz vor ihrem vielleicht letzten Gefecht. Mit der Aufnahme des unerfahrenen Norman Ellison in ihre Reihen, der die harte Realität des Krieges am eigenen Leib erfahren muss, spitzt sich die Lage weiter zu.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Brad Pitt, Shia LaBeouf, Logan Lerman (Schauspieler)
- David Ayer (Regisseur) - Bill Block (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Diese Gruppe, geformt aus individuellen Schicksalen und gezeichnet von den Schrecken, die sie erlebt haben, muss sich nun den letzten Herausforderungen des Krieges stellen. Ihre Geschichte ist eine Erzählung von Tapferkeit, Opferbereitschaft und der harten Wirklichkeit des Krieges, die sie bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt. „Herz aus Stahl“ zeigt eindrucksvoll, wie diese Männer über sich hinauswachsen, um gemeinsam dem Feind entgegenzutreten.
Regie, Drehorte und Besetzung von „Fury – Herz aus Stahl“
David Ayer führte 2014 bei „Fury – Herz aus Stahl“ Regie und schrieb auch das Drehbuch. Neben der Regie übernahm Ayer auch die Produktion, gemeinsam mit Bill Block, John Lesher und Ethan Smith. Für die musikalische Untermalung sorgte Steven Price, während Roman Vasyanov die Kameraführung übernahm. Jay Cassidy und Dody Dorn zeichneten für den Schnitt verantwortlich. Panzerkommandanten Don „Wardaddy“ Collier, wurde gespielt von Brad Pitt. Shia LaBeouf verkörpert Boyd „Bibel“ Swan, und Logan Lerman schlüpft in die Rolle von Norman „Maschine“ Ellison.
Die Dreharbeiten begannen am 30. September 2013 in Oxfordshire, England. Vorab informierten die Pinewood Studios Anwohner über zu erwartende Lärmbelästigungen. Authentische Panzer wie der Panzerkampfwagen VI „Tiger“ und der M4A2E8 Sherman aus dem Bovington Tank Museum bereichern „Herz aus Stahl“ mit historischer Genauigkeit. Die Produktionskosten beliefen sich auf 68 Millionen US-Dollar. Am Set gab es einen Zwischenfall, bei dem ein Stuntman verletzt wurde. Zudem sorgten Dreharbeiten am Remembrance Day für Aufsehen. Ayer entschuldigte sich dafür. Mit Michael Peña als Trini „Gordo“ Garcia und Jon Bernthal als Grady „Rattenarsch“ Travis rundet der „Fury“ seine Besetzung ab.
Handlung und Filmkritik zum Film „Fury – Herz aus Stahl“
Im April 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, folgt die Handlung einer US-Panzerbesatzung. Sie steuert den Sherman-Panzer „Fury“ durch das letzte Gefecht gegen die Wehrmacht. Angeführt von Staff Sergeant Don „Wardaddy“ Collier, kämpft das Team, das sich in Nordafrika bewährt hat, im deutschen Territorium. Sie sind durch den Krieg abgehärtet und stehen ständig am Rand des Zusammenbruchs. Collier, der die Gruppe mit strenger Hand leitet, hat ihr Vertrauen, denn er hat sie mehrmals gerettet. Die Ankunft von Norman Ellison, einem unerfahrenen Ersatz für den gefallenen Bugschützen, bringt zusätzliche Spannungen.
Ellison, ein Neuling in der Armee, ist schockiert von der Brutalität und den harschen Realitäten des Krieges. Seine erste Aufgabe, die Überreste seines Vorgängers zu beseitigen, und die erste Konfrontation mit dem Feind, eine tödliche Begegnung mit einem Hitlerjungen, zeigen die Grausamkeit des Krieges. Collier versucht, Ellisons Zögern zu überwinden, indem er ihn zwingt, einen gefangenen SS-Soldaten zu töten. Diese Handlung markiert einen Wendepunkt für Ellison, der lernt, dass Überleben im Krieg oft harte Entscheidungen erfordert. Die Gruppe stößt auf heftigen Widerstand, als sie eine von Deutschen verteidigte Stadt erreicht, was die Gräueltaten des Krieges weiter verdeutlicht.
Heldenhafter Kampf
Die Begegnung mit zwei jungen Frauen in einer eroberten Stadt bietet einen kurzen Moment der Menschlichkeit und des Friedens. Collier und Ellison erleben eine Pause von der Gewalt, die jedoch jäh endet, als ein Artillerieschlag das Haus trifft und Emma tötet. Der Vorfall verhärtet Ellison weiter. Der anschließende Kampf gegen einen deutschen Tiger-Panzer und die Verteidigung einer strategischen Kreuzung gegen eine Übermacht zeigen die Tapferkeit und das Opfer der Besatzung. Trotz der Überzahl und des bevorstehenden Todes kämpfen sie heldenhaft. Am Ende überlebt nur Ellison, gezeichnet von den Ereignissen, aber anerkannt als Held, ein bittersüßer Sieg inmitten der Tragödien des Krieges.
David Ayers „Fury – Herz aus Stahl“ stürzt sich mit Brad Pitt in die Grauzonen des Zweiten Weltkriegs, fernab von strahlenden Heldenepen. Der Panzer-Film, getragen von Pitts charismatischer Performance als Panzerkommandant Wardaddy, zeichnet ein düsteres Bild des Krieges, ohne dabei die Menschlichkeit seiner Figuren zu vernachlässigen. Ayer, bekannt für seine Vorliebe für ambivalente Charaktere, lässt die Zuschauer die Brutalität und den Schrecken des Krieges hautnah erleben. Insbesondere durch die schonungslosen Schlachtszenen und die psychologische Tiefe, mit der er seine Protagonisten ausstattet. Shia LaBeoufs Darstellung als frommer Schütze verleiht dem Ensemble besonderen Glanz, indem er mit intensiver Präsenz überzeugt. Ayers Fokus auf die moralischen Dilemmata und die Kameradschaft innerhalb der Panzerbesatzung, die sich durch das Inferno des Krieges kämpft, bildet das Herzstück dieses packenden Kriegsdramas. Dabei nutzt er geschickt visuelle Stilmittel, wie die unterschiedlich gefärbte Leuchtspurmunition der Panzer, um die Gefechte mit einer beeindruckenden Unmittelbarkeit darzustellen.